Keine Alternative

Editorial

Auf die letzten beiden Ausgaben haben wir viel Feedback bekommen, und – trotz – oder gerade weil viel kontroverse Themen behandelt wurden – extrem viel positives Feedback. Das ermuntert uns natürlich, so weiter zu machen, auch wenn es manchmal schwer fällt immer die passenden Themen zu finden, doch die HafenCity wird immer größer und bei genauem Hinsehen gibt es immer etwas mit dem man dem einen oder anderen auf die Füßen treten kann. Denn das ist natürlich die andere Seite der kritischen Berichte – es gibt immer einen, der sich dabei auf die Füße getreten fühlt. Meist erledigt sich dabei ein kleines Beleidigtsein im immer naheliegenden persönlichen Gespräch – die Wege sind ja kurz – manchmal führt es allerdings auch dazu, dass man nicht mehr gegrüßt wird, ein unvermeidliches Berufsrisiko.  Im Vorwege der Bundestagswahl gibt für uns noch ein paar zusätzliche Fettnäpfchen in die wir treten können. Nun wollen wir hier keine Wahlempfehlungen geben, die HafenCity Zeitung versteht sich immer noch als parteineutrales Medium, aber Wahlentscheidungshilfen versuchen wir dennoch zu liefern in unserem Sonderteil zur Bundestagswahl. Die HafenCity ist dabei aufgrund der Größe kein Faktor, der zum Wahlausgang beitragen kann – trotzdem stehen die Wahlergebnisse immer unter besonderer Beobachtung. „Der gelbe Planet“ war einmal das Etikett dass der neue Stadtteil am Wasser bekam – mal sehen was dieses Mal das Rennen macht. Hoffentlich nicht die „Alternative für Deutschland“ – eine Partei wie weiland die Schill-Partei, die mit dumpfem Kneipenpopulismus Deutschland aus der Eurozone bringen will. Ein starkes AfD-Ergebnis wäre etwas, was Hamburg als weltoffene Handelsstadt schlecht zu Gesicht stehen würde. Hamburgs Prosperität basiert zu einem nicht geringem Teil auf dem europäischen Gedanken und der Euro ist ein nicht unwichtiger Teil, dem wir Erfolgsgeschichten wie Airbus zu verdanken haben. Das wir auf dem Weg zu den Vereinigten Staaten von Europa noch die eine oder andere Hürde zu überwinden haben steht außer Frage – langfristig gibt es im globalen Wettbewerb aber keine Alternative dazu. Die HafenCity sollte da als europäischer Musterstadtteil nicht mit schlechtem Vorbild vorangehen.

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