Chic in Strick

Das Hamburger Rathaus wird am 8. November Flaggen zeigen

Für die Beflaggung von Regierungssitzen und Dienstgebäuden gelten normalerweise strikte und strenge Regeln. Dass in Hamburg am Vortag des geschichtsträchtigen 9. Novembers über 200 Flaggen am Rathaus hängen und für Weltoffenheit und Vielfalt werben werden, ist einem besonderen Projekt zu verdanken.

Gemeinsam mit der Stadt Hamburg zeigt der gemeinnützige Verein Made auf Veddel e. V. Flagge: Am Hamburger Rathaus werden alle Flaggen dieser Welt künstlerisch inszeniert und anschließend auf dem Hamburger Rathausplatz mit musikalischer Begleitung zu einem überdimensionalen Weltschal verwoben. Das Projekt, das erstmals auf dem Empfang der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte von Sibilla Pavenstedt, Modeschöpferin und Initiatorin des Weltschal-Projekts, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, hat mit der Bürgerschaftspräsidentin und Hausherrin im Hamburger Rathaus Carola Veit, Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank und Bezirksamtsleiter Andy Grote prominente Unterstützer.

An dem Signal für Weltoffenheit, Vielfalt und Zusammenhalt, das Hamburg mit dieser Aktion sendet, beteiligen sich viele Freiwillige aus aller Welt. Auch die Frauen von Made auf Veddel, dem Ausbildungs- und Beschäftigungsprojekt für Frauen mit Migrationshintergrund, stricken und häkeln mit. In der Zeit bis zum 8. November wollen sie 120 Nationalflaggen in einer Größe von 1 mal 1,5 Metern produzieren.

Um das Projekt realisieren zu können, werden für jede Flagge Patenschaften an Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Konsulate vergeben. Jede Flagge trägt am Ende die Namen der Produzentin und des Paten in Form eines angebrachten Etiketts.

Mit dabei sind auch Unternehmen aus Hamburgs jüngstem Stadtteil: Die Ostfriesische Teegesellschaft, die in der HafenCity mit Meßmer Momentum vertreten ist, und Gebrüder Heinemann haben bereits Patenschaften übernommen. CF

Nähere Informationen

www.madeaufveddel.de/weltschal