Der Tee-Tempel

Meßmer Momentum nach Umbaupause wieder eröffnet

„Endlich mal ein Ort, der Ruhe ausstrahlt“ – eine der häufigsten Rückmeldungen, die Peter Nimpsch, Manager von Meßmer Momentum, von seinen Gästen hört. 2008 – da war der Kaiserkai noch eine Baustelle – eröffnete die Ostfriesische Tee Gesellschaft hier einen sogenannten Markenraum, in dem die Gäste an Teeschulungen teilnehmen, die unterschiedlichen Teesorten in angenehmer Atmosphäre trinken und die Produkte des Unternehmens kaufen konnten. Aus dem Markenraum wurde innerhalb kürzester Zeit ein begehrtes Ziel für Bewohner und Besucher des Stadtteiles.

 

Manager Peter Nimpsch (Foto: CF)
Manager Peter Nimpsch (Foto: CF)

Das Konzept war von Anfang an erfolgreich. Besuchten noch anfänglich 100.000 Gäste jährlich das Meßmer Momentum, so waren es im letzten Jahr schon 140.000 Besucher, die ihren Tee mit Blick auf den Traditionsschiffshafen genossen. „Wir sind an unsere Grenzen gestoßen. Insbesondere am Haupteingang entstanden Engpässe, wenn einige unserer Gäste auf einen freien Tisch warteten und andere in den Tee-Shop wollten. Und wir gehen davon aus, dass mit der Eröffnung der Elbphilharmonie noch mehr Menschen den Weg zu uns finden“, beschreibt Nimpsch die Gründe für den umfangreichen Umbau der rund 600 Quadratmeter großen Fläche.

 

Seit Mai stehen nun 100 Innen- und 50 Außenplätze zur Verfügung und auch ein barrierefreier Zugang wurde geschaffen. Das neue Mobiliar bietet gemütliche Sitzplätze für jeden Geschmack: So können die Gäste an klassischen oder an höheren Tischen Platz nehmen oder sich für eine der „Inseln“ mit Drehstühlen und Sofas entscheiden, die dank der höheren Lehnen wie ein Refugium wirken. Die Anordnung der Sitzplätze sowie das Polstermaterial schaffen einen angenehmen Lautstärkepegel auch dann, wenn trotz der Ausweitung der Kapazitäten wieder einmal alle Tische besetzt sind.

 

„Teetrinken kann man nicht im Vorbeigehen, unsere Gäste nehmen sich Zeit, denn sie wissen, dass Zeit Luxus ist“, so Peter Nimpsch, der während des Umbaus Wert darauf legte, dass trotz des Umbaus der Wiedererkennungswert vom Meßmer Momentum erhalten blieb. Für die Besucher nicht erkennbar, konnte aber ein großer Modernisierungsschritt vorgenommen werden: Die LED-Beleuchtung, die 2008 unbezahlbar gewesen wäre, erhellt nun die Räume nachhaltig.

 

Erhalten bleibt das Veranstaltungskonzept von Meßmer Momentum: „le moment“ als Verbindung von entspanntem Teegenuss und Chillout-Klängen des französischen DJs Raphaël Marionneau und „Piano Moments“ mit dem erfolgreichen Komponisten Marcus Loeber gehören zu den wiederkehrenden Veranstaltungen, die ein Stammpublikum an den Kaiserkai locken. Aber auch Erlebnislesungen oder ein Auftritt der Hamburger Symphoniker unter dem Motto „Tea Time & Klassik“ schaffen die persönlichen und emotionalen Momente, die Meßmer Momentum seinen Gästen anbieten will.