Hamburg macht Bremen hübsch

Die Bremen aus der Vogelperspektive (Foto: Hapag-Lloyd)
Die Bremen aus der Vogelperspektive (Foto: Hapag-Lloyd)
Zum 10. Geburtstag

Wenn morgen Abend, 14. Juni, der schöne, schnuckelige Kreuzfahrer MS Bremen die HafenCity verlässt, hat er eine intensive Frischzellenkur hinter sich. Innerhalb von vierzehn Tagen wurde das Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten rundum fit gemacht für eine Reise um die Welt. So wird das Schiff in gut einem Jahr in Shanghai sein, dann über Alaska kommend am 11. September 2011 wieder in Hamburg eintreffen.
Für diese lange Reise wurden die Kabinen rundum mit neuen Möbeln, Stoffen, Teppichböden und neuen Bädern ausgestattet. Das Herz des Schiffes, der Bremen Club mit Observation Lounge und Poolbar, wurde komplett neu möbliert und designed.

Die Technik wird natürlich auch aufgerüstet. Dazu gehört jetzt WLAN in allen Kabinen und öffentlichen Bereichen. Die Kabinen wurden zusätzlich mit DVD-Playern ausgestattet. Auch an Deck ist viel passiert. Auf dem Werftplan stand der Einbau neuer Unterhaltungselektronik sowie eine neue Kochstation für stimmungsvolles Schlemmen unter freiem Himmel, wie gesagt, z.B. im Südpolarkreis oder im indischen Ozean.

 

Die Columbus und Europa sind auch in der HafenCity
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Die Bremen startet heute zu einer 12-tägigen Kunst- und Kulturreise von Hamburg aus über Helsinki, St. Petersburg, Tallinn, Riga, Danzig und Binz auf Rügen bis nach Travemünde. Platz ist auf dem 111 Meter kleinen Vier-Sterne-Schiff für 164 Passagiere, Reisepreise zwischen 1.220 Euro für vier Tage und gut 14.000 Euro für 27 Tage.

Das für seine Expeditions-Kreuzfahrten berühmte Schiff gelangte im Februar 2001 in die Schlagzeilen, als im Südatlantik vor Argentinien eine fast 40 Meter hohe Monsterwelle über das Schiff hereinbrach und die Scheiben der Brücke zerschlug. Eine halbe Stunde trieb die Bremen manövrierunfähig mit 40 Grad Schlagseite im Orkan, denn das Salzwasser zerstörte die elektronischen Systeme, die Motoren fielen aus. Verletzte gab es zum Glück nicht. Der Mannschaft gelang es, den Hilfsdiesel anzuwerfen und die Bremen über den Atlantik humpelnd in vier Tagen nach Buenos Aires zu bringen.

Foto: Hapag Lloyd